Ganz schön ätzend — Sicherheitsbeitrag aus der Wohnkrone vom 22.10.2025

Ganz schön ätzend — Sicherheitsbeitrag aus der Wohnkrone vom 22.10.2025

Lesezeit: 4-5 Min.

Einige trickreiche Einbrecher bearbeiten Zylinderschlösser neuerdings mit Säure, um sie dann leichter knacken zu können. Was kann man tun, um sich wirklich zu schützen?:

 

Im Grunde kann man die eigene Wohnung, das eigene Haus niemals komplett einbruchsicher machen. Es ist daher immer eine Risikoabwägung: Wieviel bin ich bereit in Schutzmaßnahmen zu investieren, um das Einbruchrisiko möglichst gering zu halten? Bei vielen Menschen bleibt im Hinterkopf immer ein ungutes Gefühl. Potenzielle Täter lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um an ihr Ziel zu gelangen. Eine besonders perfide Methode der Einbruchstechnik ist aktuell in der Bundeshauptstadt zu beobachten. Die Wiener Polizei berichtet von einer Serie an Einbruchsdiebstählen in Wohnungen, bei der ätzende Salpetersäure in die Zylinderschlösser von Eingangstüren eingebracht wird, um diese aufzubrechen.

Säure im Zylinderschloss — wie darf man sich das vorstellen?

Meist läuft es so ab: Zunächst spionieren die Täter verschiedene Objekte aus, überprüfen, ob die eine oder andere Wohnung eine Zeitlang leer steht, weil die Bewohner gerade auf Urlaub oder tagsüber arbeiten sind. Ist eine Wohnung vorübergehend unbewohnt, bleibt den Tätern genügend Zeit, ihr Ding durchzuziehen. Einer träufelt die ätzende Säure, zum Beispiel mit einer Pipette, in die Öffnung des Schlosses, während ein Komplize im Stiegenhaus aufpasst, dass nicht andere Bewohner oder Besucher des Hauses in die Quere kommen. Das Einbringen der Söure nur ein oder zwei Minuten. Danach entfernen sich die Einbrecher vom Tatort und lassen die Chemiekalie erst einmal "einwirken". Es dauert ein paar Stunden, bis die ätzende Säure das Türschloss gleichsam von innen zersetzt. Dann kommen die Einbrecher wieder und knacken das Schloss, das sich nun sehr leicht aufbrechen lässt.

Was kann man tun?

Generell empfiehlt die Kriminalpolizei eine Sicherheitstür nach ÖNORM B5338 ab WK3 (Widerstandsklasse 3). Eine solche Tür ist die beste Sicherheitsmaßnahme gegen Einbruch — nicht nur gegen Säure. Viele Täter meiden Sicherheitstüren und suchen lieber nach Zugängen, die leichter zu überwinden sind. Auch ein geprüfter Sicherheitsbeschlag mit Kernziehschutz oder Magnetverschluss ist eine effektive Möglichkeit, einem Säurenangriff entgegenzuwirken. Das Zylinderschloss ist durch eine spezielle Schutzrosette relativ gut geschützt und erlaubt es einem Einbrecher nur bedingt, Säure in das Schloss zu injizieren. Zudem haben hochwertige Zylinderschlösser gehärtete Stifte im Innenleben. Diese zersetzen sich durch die Säure nicht so schnell wie billige Zylinder. Und ganz wichtig: Sollte Sie an Ihrer Tür, dem Türschloss oder am Boden auffällige Spuren von Flüssigkeit vorfinden, vermeiden Sie jeglichen Kontakt damit und verständigen Sie sofort die Polizei (unter der Nummer 133)

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